Die Geheimnisse hinter der Portrait-Fotografie, sind für so manchen einfach nicht zu lüften.
Heute bekommt ihr hier einen kleinen Input dazu, ein kleines 1x1 der Portrait-Fotografie.
1. Die Ausrüstung
Ihr könnt mit aller Ausrüstung die euch zur Verfügung steht Portraits machen. Ich verwende für die meisten meiner Portraits das 70-200mm f2.8, ab 100mm aufwärts. Ab dieser Brennweite, gibt die Stauchung den langgezogenen Pferdekörper optisch besser wieder. Gerne verwende ich auch das 135mm, ihr müsst nur immer drauf achten, dass ihr euch bei Festbrennweiten mehr bewegen müsst, um die richtige Entfernung zu eurem Model zu bekommen.
2. Die Vorbereitung
Sucht euch einen schönen Hintergrund. Ob es nun ein dunkler Hintergrund ist, ein einfarbiger oder ein natürlicher. Am schönsten und einfachsten ist es, wenn man keine störenden Elemente im Hintergrund hat oder so wenige, dass man sie gut retuschieren kann.
Bereitet euch vor. Eure Ausrüstung sollte in gutem Zustand sein, die Objektive sauber, die Akkus geladen und die Speicherkarten leer - NICHTS ist peinlicher, als ein Shooting wegen mangelhafter Ausrüstung abbrechen zu müssen.
Lasst das Model vorbereiten. Pferde sind wunderschön in ihrer Natürlichkeit. Nur, ein dreckiges Pferd macht vor der Kamera in der Regel nicht viel her. (Dazu auch der Artikel: Für Pferdebesitzer - Vor dem Shooting)
Gebt also am besten den Besitzern eurer Models vorher Bescheid, in welchem "Zustand" das HotteHü sein sollte.
3. "Ran an den Speck..."
Ist jegliche Vorbereitung abgeschlossen und es passt alles, geht es los.
Pauschal kann man sagen: Aufmerksamkeit, gespannte Muskeln und elegante Haltung. Eselsohren, Hängelippen und schlabbernde Muskeln, sehen auf keinem Bild schön und edel aus!
Motiviert euer Model. Ich verwende dafür gerne Leckerlie-Tüten, einen Spiegel oder die klassische Tiergeräusche-App.
So bekommt ihr die gesamte Aufmerksamkeit eures Models.
ABER: Stresst euer Model nicht! Hektische Blicke oder aufgerissene Augen sieht niemand gern und es macht auch den Pferden keinen Spaß! Arbeitet immer pro Pferd - auch wenn das heißt, ein Shooting mal abzubrechen.
Aufstellung: Ein weiterer wichtiger Aspekt: Wie stelle ich mein Model richtig auf?
Habt wenn möglich immer ein wenig Biegung im Pferd, grade den Hals lässt dies schwungvoller und eleganter wirken. Unvorteilhaft ist es, wenn das Pferd komplett frontal zu euch steht. So habt ihr einen gedrungenen Körper und einen gestauchten Hals, der das elegante Pferd plump und massig wirken lässt.
Haltet auch hierbei den Fokus immer auf das euch zugewandte Auge. Es bietet sich an, offenblendig zu fotografieren um ein schönes Verschwimmen des Hintergrundes zu erhalten, sodass das Pferd direkt hervorsticht.
4. Habt Spaß
Habt Spaß an eurer Arbeit. Genießt die Zeit, lasst alles auf euch wirken und geht mit Ruhe an das Ganze heran. Je ruhiger ihr seid, desto entspannter sind Besitzer und Model. Vergesst nie eure Manieren, auch wenn mal etwas nicht so klappt wie vorgestellt!
In diesem Sinne, viel Spaß und Freude bei der Arbeit....<3